Bei der historischen Bezeichnung Westindien leitet sich der Namensteil …indien davon ab, dass Kolumbus eigentlich den westlichen Seeweg nach „Indien“ (das heißt Ostasien) finden wollte und sich auf seinen vier Reisen nie dessen bewusst war, einen neuen Kontinent gefunden zu haben.
Die Bezeichnung ist allerdings irreführend. Westindisch bedeutet normalerweise „im Westen von Indien“, was in diesem Fall nicht zutrifft. Die Namensgebung geht vielmehr davon aus, dass die Westindischen Inseln auf dem westlichen Weg nach Indien entdeckt wurden – im Gegensatz zum bisher bekannten Indien, das immer mit der Vorstellung des Weges nach Osten verbunden war. Dass es einen Seeweg von Spanien nach Indien gäbe, war eine Vermutung. (Quelle Wikipedia)
Unsere erste Insel in den West – Indies war Tobago, die wir von Französisch Guyana nach 5 Tagen erreicht haben.
Ankerplatz Tobago
Zur Stadt mit dem Bus und zurück, unser erster Weg zum Einklarieren. Braucht viel Zeit und Geduld.
Wir waren nur kurze Zeit in Tobago, was uns aufgefallen war, wir waren die einzigsten Weissen!
Die nächste Insel war Trinidad, beide Inseln bilden einen Staat, genannt T & T Islands, Sprache Englisch.
Auch hier nochmals einklarieren, mit Kohlepapier 3 und 5 Fach. Fehler werden h(b)arsch kommentiert.
Haben uns bei Power Boat, einer Werft angemeldet.
Boot aus dem Wasser, Schiffsschraube und Antifouling waren angesagt.
Die Gurte sitzen.
Sicher.
Ein Tau eingefangen.
Geballte Kraft
So soll sie aussehen!
Margrit fliegt für zwei Wochen nach Hause.
Auch hier eine gewisse Eile, unser nächstes Ziel Barbados. Hier werden wir unsere Tochter Sandra treffen. Wir waren gewarnt, der Wind dreht im Dezember und kommt dann aus Nord- Ost, schwierig zu segeln. Hoffentlich für uns nicht zu Früh. Warten wir es ab, nur keine Panik. Ja dann war es soweit. Schiff zurück ins Wasser und los geht die Reise.
Aus dem Logbuch: böiger Wind, 3 Reefs eingebunden, Kurs 357° 4,5 kn. Aber es geht vorwärts. Am vierten Tag unserer Reise, bei Wachwechsel in der Nacht entdeckt, Wasser im Schiff!
Schnell war klar, kein Salzwasser. Ein Schlauch hat sich von der Druckwasserpumpe gelöst und pumpt unaufhörlich Trinkwasser ins Schiff. Arbeit war angesagt, ca 50 Litter Wasser waren es wohl. Auch dass geschafft.
Die Grenadines an der Luvseite gelassen und müssen nun vor St. Lucia mit Kurs 112° nach Barbados abdrehen.
Mit wenig Wind und Motor geht es dem Ziel entgegen. Wollen früh da sein, zum Zoll und Immigration vor vier Uhr, sonst bezahlt man Overtime!!
Ziel Barbados.
Anlegen im riesigen Teil des Hafens bei den Kreuzfahrtschiffen, bei uns direkt hinter der Berlin! Ein Fender- Poller der Kreuzfahrtschiffe hat gereicht, aber ein zirkusreifer Balance – Akt war es allemal……………im Handbuch steht:
nur mit Sicherheitsgurt und Schwimmweste das Schiff verlassen!!!!!
Dann abgelegt und zum Ankerplatz, hat schon beim ersten Mal gehalten. Sandra hat uns schnell gefunden und wir haben
sie mit dem Dinghi abgeholt. Große Freude, haben sie ja lange Zeit nicht mehr gesehen.
Weisser Sandstrand, Sonnenschein und gleich Karibik Feeling !
Später Stadtbesichtigung, lautstarke Weihnachtslieder strapazieren unsere Ohren, die Stassen und Plätze mit grellbunten
Weihnachtsbäumen geschmückt .Richtige Weihnachtsstimmung kommt da nicht auf und erst noch 28° am Abend.
Bridgetown
Festbeleuchtung
Wir bleiben ein paar Tage und segeln dann nach Martinique. Man spricht französisch hier. Ein Übersee – Departement..
Le Marin, unser erster Ankerplatz in einer riesigen Bucht, Die vielen Schiffe hier haben uns überrascht. Sicher 300 an der Zahl!
Das Einklarieren sehr einfach. Man füllt am Computer ein Formular aus, wird ausgedruckt und bezahlt 5 €, Voilà.
Wechseln später den Ankerplatz, eine kleine Bucht mit einem Dorf, St Anne. Hier ist schwimmen angesagt. Glasklares, blaues Wasser.
Und noch etwas besonderes. Unsere Tochter Sandra, am 25 Dezember geboren feiert hier Ihren Geburtstag, also an kältere Tage gewöhnt.
Gut Lachen
Zum Wohle
Unsere Freunde ,Dölf und Trudi mit Ihrem Kat “ Mariposa schlagen vor, Richtung Grenada zu segeln. Erste Insel Bequia.
Ausgelassen wurden Saint Lucia und Saint Vincent, nicht sicher.???
Richtung Bequia wurde es plötzlich schwierig. Aus dem Windschatten von Saint Vincent plötzlich Starkwind und immer höhere Wellen. Im Handbuch steht……es können Berge auf sie zukommen. So war es auch. Endlich, nach 4 Stunden waren wir in der Bucht und am Ankerplatz. Aufatmen!.
Bequia = Port Elizabeth = Admiral Bay = Einklariert = Saint Vincent and the Grenadines.
Weiterfahrt nach den Tobago Cays, kleine Inseln umgeben von Riffen, also aufgepasst, dunkles Wasser tief, türkisfarbiges Wasser flach. Zwei Tage schnorcheln und schwimmen. Sogar in Begleitung von einem Stingray und vielen Schildkröten.
Leider sind hier die Korallen ausgebleicht, zu warm, zu viele Hurricane? Stress?
der Chef
Dann heisst es :
Anker auf nach Union Island, Clifton Bay heisst unser neuer Ankerplatz.
Spontan; small talk mit Desmond
Marktplatz
Im Hotel Waterfront mit 14 anderen Schweizern und ihren Kindern Sylvester gefeiert und das Neujahrsfeuerwerk bewundert.
Nochmals zurück nach den Tobago Cays auf Sandras Wunsch zum schnorcheln und tauchen.
Zum ausklarieren laufen wir noch Canouan an und dann geht es 100 Meilen zurück nach Martinique, dieses Mal ist Fort de France unser Ziel.
Hier warten wir auf neuen Besuch, Elizabeth, der Schwester von Margrit.
Fort de France mit einer schönen Altstadt
einer sehenswerten Bibliothek und einer Kathedrale, wurde vier Mal neu aufgebaut.! Erdbeben, Brand und Hurricane haben ihr zugesetzt.
Auch ein Kunstwerk
Fast jeden Tag laufen hier grosse Kreuzfahrtschiffe ein und hunderte von Gästen überschwemmen die Altstadt.
Wir verabschieden uns nun Richtung Guadeloupe, machen aber noch einen Stop in Saint Pierre zum ausklarieren.
Saint Pierre wurde 1902 durch einenVulkanausbruch mit X-tausend Toten zerstört. Einer der überlebt hat, sass hinter meterdicken Mauern, im Gefängnis !!!
Nach Saint Pierre noch ein weiterer Stop auf der Inselgruppe Les Iles des Saintes
Wurde von Columbus, der hier an Allerheiligen anlegte so benannt. Die beiden Hauptinseln heissen Terre de Bas und Terre de Haut. Man baute hier Kaffee, Pfeffer, Baumwolle und Bananen an. Heute beleben Touristen die Inseln.
Unser nächstes Ziel GUADELOUPE
Schreibe einen Kommentar