Wir sind in den Westindies und man meint, weisse Strände, Palmen, blaues Wasser angenehm warm und denkt Ferien und Sonnenschein ohne Ende.
Ja ja schon, aber auch hier haben wir den Alltag. Natürlich in einer anderen Form als zu Hause. Da mit dem Schiff unterwegs, heisst unser Parkplatz : Ankerplatz.
Wir fahren mit dem Beiboot, auch Dinghi genannt an Land zum Einkaufen, Sehenswürdigkeiten besuchen oder zum Zoll und anderen Behörden. Fast immer eine nasse Angelegenheit.
Einen Anlegeplatz für das Dinghi zu finden ist auch nicht immer so einfach, hoher Wellengang am Ufer, Schwell genannt, starke Strömung und Wind erschweren die Sache ungemein. Ein wenig sportlich und fit sollte man also schon sein.
Es können auch noch andere Überraschungen dazu kommen, wie jetzt in Guadeloupe. Schiff macht unter Motor keinen Speed mehr, was ist los? Propeller ist Ok. , sauber und dreht einwandfrei.! Dann ist es die Kuppelung, und so war es auch. Jetzt sitzen wir fest!
Haben uns von unseren Freunden Dölf und Trudi mit Ihrem Katamaran “ Mariposa verabschieden müssen. Beide sind ausgewiesene Karibik – Kenner und wir konnten sie einige Zeit begleiten. Haben dadurch Orte kennen gelernt, die wir sonst nicht angelaufen wären. Danke. Werden sie aber sicher bald Wiedersehen. Für uns heisst es jetzt Ersatzteile organisieren.
Le Carenáge heisst das Stichwort, wir sind in Frankreich. Es bedeutet Kielholen, Unterwasserschiff reinigen, überholen des Unterwasserschiffs, also Antifouling, das war auch fällig.
Einen Platz auf dem Werftgelände finden und den Krahnentermin reservieren. Unsere Enttäuschung war gross, mindestens 14 Tage ausgebucht. Also zurück zum Ankerplatz und warten. Dann war es soweit, das Wechselschalterhaus ist angekommen und ein freier Platz gefunden.
Das Auskrahnen ging ohne Probleme, entgegen meinen Befürchtungen. Der Ausbau des Saildrives war da schon schwieriger. Der Motor musste verschoben werden und diverse Schläuche abgeklemmt. Dann mussten 35 kg Saildrive aus dem engen Motorenraum rausgewuchtet werden, mein Rücken.!!
Neben der Arbeit darf nicht vergessen werden, die Skipperin liegt mir in den Ohren. Luzernerin und es ist Karneval!! Da gibt es kein Entrinnen. Werde also mit zum Umzug geschleppt.
Den Saildrive zerlegen, das Wechselschalterhaus aufschrauben und alles wieder ins Schiff zurück. Fast drei Tage Arbeit. Alles zusammen hat einen Monat gedauert, inclusive Wartezeit.
Bald wieder im Wasser
Unser erster Törn eine wahre Freude, wieder Ferien in den Westindies, haben Wind in den Haaren und Sonne im Gesicht, wie es so schön heisst.
Das Ziel Pigeon Island, noch auf Guadeloupe, auch bekannt unter dem Namen Cousteau Nationalpark, nach dem bekannten französischen Taucher.
Hier haben wir wieder Dölf und Trudi getroffen. Sie sind auf dem Weg zurück nach den Grenadines. Haben uns sehr gefreut, Adios bis zum nächsten Jahr.
Unser nächstes Ziel Deshaies, ein schöner bunter Ferienort, hat mir sehr gefallen
das Dorf
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Letzte Gelegenheit zum Ausklarieren aus Frankreich, nächstes Ziel Antigua.
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