die Flagge Amerikas
aber hier die offizielle Flagge der US Virgin – Islands.
Unsere dreissig Tage auf den BVIs , den Britischen Virgin Islands waren abgelaufen. Haben pünktlich ausklariert und uns nach den USVIs verholt.
Haben in St. John einklariert und da schon spät, gleich hinter der grünen Fahrwassertonne auch übernachtet. Das hat dem Park-Ranger gar nicht gefallen. Am frühen Morgen schon die erste Predigt bekommen. Alles ist auf den US Virgin Island Nationalpark, ankern verboten, man muss an den ausgelegten Bojen festmachen. Eine sonst übliche Busse von 75 $ hat er uns erlassen, aber die Bojengebühr von 26 $ haben wir natürlich zahlen müssen. Also aufgepasst.
Das Einklarieren ging ohne Probleme und zügig über die Bühne zu unserer Erleichterung. Hatte ja in den Blogs vorher mal angetönt, dass wir in Puerto Rico mit unserem Waver Visa kein Einlass bekommen haben. Mit Trick 7, erst mit der Fähre einreisend einen Stempel in den Pass abholen und dann mit dem eigenen Schiff anreisen und einklarieren war dann kein Problem mehr.
Sind dann auch gleich weiter nach St. Thomas, Charlotte Amalie. In der grossen Bucht ist ankern erlaubt.
Man fragt sich , warum Charlotte Amalie.?
Haben wir uns auch gefragt, hatten noch nie etwas von den Dänisch – West – Indies gehört.
Hier haben auch die Dänen mitgemischt. Charlotte Amalie war die Hauptstadt von den Dänisch – Westindies . Die Stadt wurde durch den Piraten Nicolaj Esmit im Jahre 1691 nach Königin Charlotte Amalie (1650–1714), Gemahlin des Königs Christian V König von Dänemark benannt. Zuvor hieß die Siedlung Christiansfort. Auch auf den anderen Inseln erinnern noch viele Namen an die dänische Herrschaft.
Die Geschichte der amerikanischen und britischen Jungfern – Inseln ist ein Kampf um Macht und Geld, Zuckerrohr und Sklaven, sowie der Piraterie.
Bis die Dänen 1917 die Inseln an Amerika für 25 Millionen Dollar (48 Tonnen Gold ) verkauft haben, dadurch wurde Charlotte Amalie amerikanisch.
Wandern im alten, gut erhaltenen dänischen Teil der Stadt.
Soweit die Geschichte und die Fotos von St. John und St. Thomas Islands
Fortsetzung folgt mit St. Croix, 50 Meilen entfernt am Horizont sichtbar.
St. Croix
Die Insel St. Croix anlaufend, hat sich hartnäckig verteidigt. Hatten geglaubt, könnten die Insel in einem Tag erreichen. Die Windverhältnisse waren anders als gedacht und wir haben aufkreuzen müssen, bekanntermassen verliert man da viel Zeit und so war es auch.
Auf keinen Fall nachts einlaufen heisst es in den Handbüchern. Die Bojen sind konfus gesetzt. Da wir zu spät waren, haben wir mit dem Besan und die ein wenig ausgerollte Genua back gesetzt und uns vor der Küste bei ruhigem Wetter treiben lassen. Die Nachtruhe war uns sicher. Bei Tageslicht den Kurs abgesetzt zum Einlaufen bei Tonne 1. Die Backen zusammen geklemmt denn trotz Plotter sind wir ins Schwitzen gekommen. Boje um Boje abgehakt, rund um Riffe und kein eindeutiger Kurs, aber welche Boje nehmen?
Haben es natürlich geschafft bis zum Ankerplatz, aber bei Nacht?
Fallen Anker auf 5m Tiefe und rundherum brechende Wellen an der Riffkante.
Auch nachts gut hörbar, aber man liegt sicher!
Durch das Städtchen gelaufen, die dänische Vergangenheit noch überall sichtbar. Man ist aber auch bemüht, es zu erhalten.
Von St Croix segeln wir nach der kleinen Insel Buck Island. Die noch am besten erhaltene Unterwasserwelt der Karibik. John F. Kennedy sei Dank.
Seit 1961 unter Naturschutz. Leider hatten wir unruhiges Wetter und das Schnorcheln war anstrengend. Also keine so guten Fotos.
Nach 3 Tagen Weiterfahrt nach Frederiksted, auch hier pflegt man die dänische Vergangenheit. Hier können auch die grossen Kreuzfahrtschiffe anlegen.
Am Tage unserer Abreise beim Zoll ausklariert und den Taxifahrer gebeten mit uns noch eine Besichtigungstour zu machen. Der Preis war moderat und los geht es. Haben die Tour durch den Regenwald gewählt und über die Grösse und das Alter der Mahagoni – Bäume gestaunt. Die dicke der Stämme und das Alter waren doch erstaunlich. Nur die Baumhöhe war beschnitten, der Hurricane wegen. Sind wohl heute stärker als noch vor hundert Jahren!
Ja und dann haben wir auch gesehen woher der damalige Reichtum kam.
Zuckerrohr
Von den Plantagen sieht man nicht mehr viel. Um so beeindruckender aber die ehemaligen Herrenhäuser. Hier ein paar Bilder wie es damals ausgesehen hat.
Für uns heisst es nun wieder Anker auf mit Ziel Puerto Rico.
Aber das ist eine andere Story.
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